An das Landesjugendamt Herrn Thilo Geisler LJA II B 22 Beuthstraße 6-8
10117 Berlin
Berlin, den 14. Februar 2003
Sehr geehrter Herr Geisler,
das 3. Semester der Pflegeelternschule, Kurs 29, schließt sich hiermit der Stellungnahme des Vorstandes des Arbeitskreises zur Förderung von Pflegekindern e.V. zum Entwurf der Ausführungsvorschriften über Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege in allen Punkten an .
Wir sehen ebenfalls die positiven Aspekte des vorliegenden Entwurfes, bestätigen aber die im Schreiben des Arbeitskreises zur Förderung von Pflegekindern detailliert hervorgebrachte Kritik.
Da gerade 18 Monate Pflegeelternschule hinter uns liegen, die uns einen erheblichen Zugewinn an Wissen, Qualifikation und differenzierter Betrachtungsweise des gesamten Pflegekinderwesens gebracht haben, befremdet uns vor allem die Möglichkeit, bereits nach erheblich kürzerer Ausbildungsdauer an der Pflegeelternschule ein Kind mit erhöhtem Förderbedarf aufnehmen zu dürfen. Wir denken, dass eine umfassende Qualifikation unabdingbar ist, und wir sind heute der Ansicht, dass wir eigentlich jedes der in der PES angeschnittenen Themen hätten deutlich vertiefen können.
Im Sinne unserer Kinder und für alle weiteren Pflegekinder bitten wir, alle aufgelisteten Kritikpunkte des Arbeitskreises zur Förderung von Pflegekindern bei den bevorstehenden Beratungen zu berücksichtigen.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Ulrike Sommer
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