FORUM: Internetzeitschrift des Landesverbandes für Kinder
in Adoptiv und Pflegefamilien S-H e.V. (KiAP) und der Arbeitsge-
meinschaft für Sozialberatung und Psychotherapie (AGSP)


 

Nachrichten / Jahrgang 2007

 

 Mitteilung aus dem neuen Pfad-Bundesvorstand

 

Seit 21. Juli 2007 hat der Pfad-Bundesverband einen neuen Vorstand. Alle Vorstandsmitglieder bringen langjährige Erfahrungen aus der Pfad-Arbeit auf Orts-, Landes- und teilweise auch auf Bundesebene mit und verfügen über ein hohes Maß an Fachkompetenz für ihre verantwortungsvollen Aufgaben. Die "Top Five" zeichnen sich durch ein gemeinsames Merkmal aus: Sie sind Mütter, die sich schon seit vielen Jahren für die Interessen von Pflege- und Adoptivfamilien einsetzen. Erfolgversprechendes Arbeiten im Rahmen des Pfad-BV verlangt nach einer Ressourcen schonenden Arbeitsweise: Menschliche Energie und Lebenszeit sind kostbar und müssen effektiv eingesetzt werden, darin sind sich die Vorstandsfrauen einig. Bei näherem Hinsehen staunt man über die Bandbreite von Interessen und Erfahrungen, die Vielfalt der Fähigkeiten und Fertigkeiten und das hohe Kompetenzniveau, durch das sich der neue Vorstand profiliert. Die folgenden fünf Steckbriefe geben Auskunft:

Vorsitzende: Dagmar Trautner (Rosenheim, LV Bayern)
Nachdem die beiden leiblichen Kinder (31 und 34) und das Dauerpflegekind (heute 27) selbständig wurden, und ihre Aufgaben in zeitlich befristeter Pflege und Verwandtenpflege erfüllt sind, ist die Bankangestellte und Personalkauffrau wieder Vollzeit berufstätig. Ihre Pfad-Laufbahn begann 1981 mit der Mitgliedschaft in Ortsverein und Ortsgruppe Rosenheim, die zusammen mit anderen bayerischen Ortsvereinen und –gruppen mithilfe der Koordination des Pfad-BV 1987 den LV Bayern gründeten. Seit 2001 ist sie Vorsitzende des LV Bayern. In dieser Position setzt sie sich u. a. insbesondere durch Herstellung und Aufrechterhaltung guter Kontakte zu den Jugendämtern und anderen Trägern der freien und öffentlichen Jugendhilfe für die Verbesserung der Chancen von Pflege- und Adoptivkindern ein. Große Bedeutung misst sie auch dem Selbstbewusstsein der Pflege- und Adoptiveltern auf der Basis eines qualifizierten Engagements bei. Darum legt sie Wert auf Elternfortbildung und auf die Stärkung der Bedeutung des Pflegekinderwesens im Spektrum der Jugendhilfe und im Bewusstsein von Politikern. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Jugendämtern, eine hochwertige Arbeitsqualität von Pflege- und Adoptivfamilien, Ortsgruppen und -vereinen aufgrund von Fach- und Erfahrungswissen, nicht zuletzt ein respektvoller Umgang mit der Herkunftsfamilie und der Lebensgeschichte der Kinder sind entscheidende Faktoren für gelingende Pflegeverhältnisse.

Stellvertretende Vorsitzende: Astrid Doukkani-Bördner (Neu Isenburg, LV Hessen)
Die Rechtsanwältin war ursprünglich im internationalen Versicherungsrecht tätig. Über Schulkameraden ihrer beiden, inzwischen erwachsenen Kinder (ein Adoptivkind, ein Pflegekind) befreundete sie sich mit deren Pflegeeltern und schloss sich dem Pfad für Kinder Verein der Pflege- und Adoptivfamilien Hochtaunus-Kreis an. Als sie mit einem besonders harten Problemfall konfrontiert wurde, verband sie ihr emotionales Engagement mit professionellem Einsatz und bewirkte, dass der Prozess gewonnen wurde und das Kind einen neutralen Vormund bekam. Das gab den Ausschlag für die folgenreiche Entscheidung im Jahr 2000, sich beruflich schwerpunktmäßig auf Mandate zu beschränken, in denen Pflege- und Adoptivkinder Rechtsbeistand benötigen. Ihr Anliegen, gesichertes Wissen über die mehr als schwierige Rechtslage an Fachkräfte weiterzugeben, verwirklicht sie durch Veröffentlichungen (z. B. BV-Broschüren Nr. 5, 6, 7), Vorträge und Seminare, in langjähriger Pfad-Mitgliedschaft (seit 1996 stellvertretende Vorsitzende des LV Hessen) und im Institut für Vollzeitpflege und Adoption (IVA) – der Fortbildungsbedarf ist groß und wird durch die Behörden keineswegs abgedeckt.
Warum sie sich für den Pfad-Bundesverband engagiert: "Ein überregionaler Fachverband findet Gehör und kann öffentlichkeitswirksam darauf aufmerksam machen, dass die Gesetze verbesserungswürdig sind. Familienrichter dürfen nicht die 'Normalfamilie' als Beurteilungsmaßstab zugrunde legen. Fehleinschätzungen, die Bagatellisierung kindlicher Notlagen, sind oft die Folge. Die Gesetzgebung muss sich mehr in Richtung Kindeswohl bewegen und darf sich nicht wie bisher hauptsächlich am Elternwohl orientieren."

Stellvertretende Vorsitzende: Petra Schrödel (Berlin, LV Berlin-Brandenburg)
Nach Ausbildungen zur Kontoristin und Diplom-Sozialpädagogin hat sie lange Zeit in der familiären Bereitschaftsbetreuung für Kinder von 0-12 Jahren (FBB) gearbeitet. Die dort gewonnene Berufserfahrung und ihr Know-how als Sozialpädagogin setzt sie seit vielen Jahren insbesondere als Vorsitzende des Arbeitskreises zur Förderung von Pflegekindern e.V. Berlin und auch im Dachverband, dem Pfad-LV Berlin-Brandenburg ein. Die Mutter eines heute 19jährigen Sohnes und Pflegemutter einer dreijährigen Tochter ist seit drei Jahren als Beisitzerin im Pfad-BV aktiv und bringt dafür Erfahrungen im Austausch mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband auf Landes- und Bundesebene mit. Ihr Anliegen ist es den Pfad-BV im politischen und gesellschaftlichen Bereich zu repräsentieren, wobei sie ihre Fähigkeiten vor allem bei der Planung und Gestaltung von Veranstaltungen und in der Öffentlichkeitsarbeit zum Einsatz bringen möchte. Ihre Einstellung zur Verbandsarbeit fasst folgender Sinnspruch in Worte: "Fortschritt erwächst zu allen Zeiten aus dem Umstand, dass es einige Männer und Frauen gibt, die glauben, das, was eigentlich getan werden müsste, könne auch getan werden." (Russel Wheeler Davenport)

Schatzmeisterin: Sonja Jarohs (Schlitz, LV Hessen)
Die gelernte Bankkauffrau ist Mutter von zwei leiblichen erwachsenen Kindern und einem 17jährigen Pflegekind. Sie durchläuft zurzeit neben zwei Ausbildungen (in den Bereichen Jugendhilfe und Elternschule) das staatliche Anerkennungsprozedere für den Studienbereich der Dipl.-Sozialpädagogin. Außerdem arbeitet sie im Schichtdienst einer Jugendhilfeeinrichtung, kann Vorbereitungskurse für Pflege- und Adoptivbewerber/-innen durchführen und war von 1995 bis 2007 Vorstandsmitglied im Verein Pfad für Kinder, Verein der Pflege- und Adoptivfamilien Vogelsbergkreis, seit 1997 auch im Pfad-LV Hessen. Die Teilnahme an zahlreichen Fortbildungen, unter anderem in Kommunikations- und Entwicklungspsychologie sowie die Ausbildungen zur Beraterin und zur Beistandschaft nach §13 FGG weisen unmissverständlich darauf hin, dass sich ihre Interessen und Fähigkeiten über die Aufgaben einer Kassiererin und Schatzmeisterin hinaus auf ein breites Aktivitätsspektrum im Bereich des Pflege- und Adoptivkinderwesens erstrecken.

Schriftführerin: Ulrike Schulz (Maßbach, Bad Kissingen, LV Bayern)
Nach dem Sozialpädagogikstudium widmet sie sich der Erziehung ihrer drei leiblichen und zwei Pflege-Kinder im Alter von 9 bis 18 Jahren. Schon vor ihrer Tätigkeit als Pflegemutter hat sie Erfahrungen mit der Arbeit in Selbsthilfegruppen gesammelt. Nebenher organisiert sie Veranstaltungen eines offenen Frauenkreises. Seit 1991 ist sie Mitglied des Pfad für Kinder Bad Kissingen; als Vorsitzende des Ortsvereins wirkte sie mit an der Jugendhilfeplanung des Landkreises und wurde 2004 stellvertretende Vorsitzende im Landesverband Bayern. Ihr Können setzt sie für Verbandsentwicklung, Mitglieder- und Sponsorengewinnung ein; vor allem ist sie maßgeblich am Ausbau der Pfad-internen Vernetzung und Homepagegestaltung beteiligt. Selbst Statistik ist für sie kein rotes Tuch!

Gemeinsam wollen die neugewählten Vorstandsmitglieder Bewährtes fortsetzen und mit neuen Impulsen die Arbeit weiterführen. Das konstruktive Klima, von dem die Mitgliederversammlung geprägt war, wurde von der ersten Vorsitzenden als eine gute Basis für die weitere Zusammenarbeit gelobt. Unsere Beisitzerinnen Hildegard Götz (LV Bayern), Gerhild Hoos-Jacob (LV Hessen), Carmen Marquis (LV Berlin-Brandenburg) und unseren Beisitzer Matthias Schubert (LV Berlin-Brandenburg) stellen wir Ihnen in der PFAD 2008 Heft 1 vor.

Rückblickend auf die geleistete Arbeit der vergangenen Jahre ist den abgelösten Vorstandsmitgliedern an dieser Stelle noch einmal für ihr Engagement zu danken. 

Carmen Thiele, Fachreferentin
 

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