FORUM: Internetzeitschrift des Landesverbandes für Kinder
in Adoptiv und Pflegefamilien S-H e.V. (KiAP) und der Arbeitsge-
meinschaft für Sozialberatung und Psychotherapie (AGSP)


 

Nachrichten / Jahrgang 2008

 

Ein großer Schritt für den Kinderschutz

 

Die Bundesregierung und die Regierungschefs der Länder haben sich beim Kinderschutzgipfel in Berlin auf eine Reihe konkreter Maßnahmen verständigt, um Kinder in Zukunft wirksamer vor Vernachlässigung und Misshandlung zu schützen. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch der Ausbau von Hilfsangeboten für Eltern in schwierigen Lebenssituationen.

Zu den geplanten Maßnahmen sagte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen: "Die bestehenden Einrichtungen für den Kinderschutz dürfen nicht weiter parallel arbeiten, sondern müssen gut miteinander vernetzt sein." Die Zusammenarbeit der Gesundheitseinrichtungen mit der Jugendhilfe, mit Kitas, Schulen und Polizei müssten unbedingt verbessert werden. "Die Risiken für Kinder müssen früh erkannt werden, um für gefährdete Kinder ein Netz der Hilfe zu knüpfen", so die Ministerin.

Im Einzelnen sollen folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
Früherkennung: Die Risiken in hoch belasteten Familien müssen früher erkannt werden. Die Familien brauchen passgenaue, verlässliche und kontinuierliche Unterstützung, Begleitung und Hilfen und zwar bereits während der Schwangerschaft. Der Bund und die Länder stimmen darin überein, dass Vorsorgeuntersuchungen verbunden mit Rückmeldungen und Kontrollen zum wirksamen Kinderschutz beitragen. In vielen Ländern wurden die Weichen bereits richtig gestellt und entsprechende gesetzliche Regelungen eingeführt. Diesen Weg gilt es fortzusetzen. Ziel ist es, dass jedes Kind an den Vorsorgeuntersuchungen teilnimmt. Die Untersuchungen selbst sollen engmaschiger angelegt werden und das frühzeitige Erkennen schwieriger Lebenssituationen in den Fokus nehmen.

Vernetzung: Die Verknüpfung von Hilfen muss bereits im frühen Säuglings- und Kindesalter in einem engen Zeitraster erfolgen. Nötig ist eine intensive Vernetzung zwischen dem Gesundheitswesen, den Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe, den Sozialämtern, der Justiz und der Polizei. Informationen müssen schnell und verlässlich ausgetauscht werden, damit die Angebote vor Ort optimiert und die betroffenen Kinder und Eltern schneller und wirkungsvoller erreicht werden können. Der Datenaustausch soll insbesondere auch dazu beitragen, dass Risiko-Familien mit gefährdeten Kindern bei Wohnort- oder Arztwechsel nicht durch das Raster fallen

8.1.08, BMFSFJ

 

Vorläufiges Ergebnisprotokoll der Ministerpräsidentenkonferenz vom 19.12.07 in Berlin zum Download als PDF-Datei

 

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